Neuigkeiten der Interessengemeinschaft pflegender Angehöriger
InhaltBeschluss: Elektronische Gesundheitsakte-GesetzAm 13. November 2012 beschloss der Nationalrat das Elektronische Gesundheitsakte-Gesetz (ELGA), welches am 01. Jänner 2013 in Kraft tritt.Gesundheitsdaten (z.B. Befunde, Medikationsdaten) werden unter Berücksichtigung von gebotenen Sicherheitsanforderungen gespeichert. Die Daten können dann zu einem späteren Zeitpunkt auch von einem anderen ELGA-Gesundheitsdiensteanbieter (z.B. Ärzte, Gesunden- und Krankenpflege-Personal; aber nicht: Verwaltungsbehörde und Gerichte) abgerufen werden. Dadurch soll u.a. eine verbesserte, schnellere Verfügbarkeit medizinischer Informationen, die zu einer Qualitätssteigerung diagnostischer und therapeutischer Entscheidungen sowie der Behandlung und Betreuung führt, gewährleistet werden. ELGA-Teilnehmer/innen (Patienten/innen, Klienten/innen) haben das Recht der Aufnahme von elektronischen Verweisen und ELGA-Gesundheitsdaten zu widersprechen, sofern dies nicht aufgrund anderer gesetzlicher Dokumentationsverpflichtungen ausgeschlossen ist. Mit Bestehen des Zugangsportals, Widerspruchsstellen und der ELGA-Ombudsstelle spätestens am 31.12.2013 kann ELGA von den Gesundheitsdiensteanbietern verwendet werden - die Umsetzung erfolgt in Stufen. Beschluss: Ausweitung der PflegefreistellungAm 05.12.2012 wurde im Parlament die Ausweitung der Pflegefreistellung beschlossen.Demnach steht ab kommendem Jahr auch leiblichen Eltern, die nicht im gemeinsamen Haushalt mit dem Kind leben, pro Jahr eine Woche "Pflegeurlaub" zu. Genauso auch "neuen" Partnern, die zwar nicht leiblicher Elternteil sind, aber im gemeinsamen Haushalt mit dem Kind leben. Dies gilt auch für gleichgeschlechtliche Paare. Projektergebnisse: "Für Würde und Wohlbefinden älterer Menschen (WeDO)"Ziel der 2011 gegründeten Europäischen Partnerschaft "WeDO" ist Würde und Wohlbefinden älterer hilfe- und pflegebedürftiger Menschen zu fördern.Im Rahmen des Projekts wurde ein "Europäischer Qualitätsrahmen für die Langzeitpflege" entwickelt. Er soll politische Entscheidungsträger wie auch Anbieter und Träger von Einrichtungen der Langzeitpflege bei ihren Bemühungen um eine qualitätsvolle Versorgung älterer hilfe- und pflegebedürftiger Menschen unterstützen und so dazu beitragen, das Risiko von Gewalt an älteren Menschen zu reduzieren. Lesen Sie mehr!
Das Projekt dauerte von Dezember 2010 bis November 2012 und wurde von der Europäischen Kommission gefördert. Das Projekt wurde von der AGE Platform Europe koordiniert und vereinigt verschiedene Interessengruppen und Organisationen aus 12 EU-Mitgliedstaaten sowie auf EU-Ebene. Informationsreihe für pflegende Angehörige älterer MenschenDie Informationsreihe hat zum Ziel, pflegende Angehörige über Unterstützungsmöglichkeiten zu informieren sowie auf Strategien im Umgang mit der Pflegesituation hinzuweisen. Sie soll dazu beitragen pflegende Angehörige zu stärken und gegenüber Überforderung zu sensibilisieren.Die Informationsreihe für pflegende Angehörige älterer Menschen besteht aus fünf voneinander unabhängigen Blättern zu den Themen
Die Informationsreihe wurde 2011 im Rahmen der Plattform gegen die Gewalt in der Familie, einer Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend, für Wien erstellt und 2012 für die anderen Bundesländer adaptiert. VeranstaltungenDie Interessengemeinschaft konnte sich unter anderem bei folgenden Veranstaltungen präsentieren:
Veranstaltungshinweise:
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