Neuigkeiten der Interessengemeinschaft pflegender Angehöriger
Inhalt
Der AngehörigenbonusIm Zuge der Pflegereform wurde vom Nationalrat die Einführung des Angehörigenbonus bei Selbst- und Weiterversicherung und für Personen beschlossen, die eine*n nahe*n Angehörige*n mit Anspruch auf Pflegegeld ab der Stufe 4 pflegen. Der Angehörigenbonus gebührt frühestens ab 1. Juli 2023 und beträgt monatlich EUR 125,00. Die erstmalige Auszahlung des Angehörigenbonus wird voraussichtlich im Dezember 2023 erfolgen. Hier finden Sie alle Informationen dazu Erklärfilm DemenzBewusstsein für die Anliegen und Herausforderungen von Menschen mit Demenz zu schaffen, ist die Voraussetzung für ein gutes Leben mit Demenz. Es ist auch ein wesentlicher und zentraler Baustein unserer Arbeit innerhalb der Plattform Demenzfreundliches Wien, welche sich an den Zielvorstellungen der Wiener Demenzstrategie orientiert. Hier kommen Sie zum kurzen Erklärfilm Demenz Blog: Umgang mit Demenz und VergesslichkeitWie Brücken zu Menschen mit Demenz gebaut werden können Studie: Young Carers und Young Adult Carers in OberösterreichYoung Carers und Young Adult Carers sind Kinder, Jugendliche und junge Eine aktuelle Studie aus Oberösterreich gibt Einblick in das Leben dieser Kinder und Jugendlichen. Österreich erhöht Zuschüsse für häusliche 24-Stundenbetreuung ab 1. SeptemberAb September 2023 wird die Förderung in der 24-Stunden-Betreuung automatisch erhöht, es ist kein Antrag erforderlich. Das war der 5. Aktionstag für pflegende AngehörigeIn einer groß angelegten Kartenaktion, die durch die großen Player und die Gemeinden in den Bundesländern unterstützt wurde, haben wir am 13.09.2023 österreichweit auf die Bedürfnisse der pflegenden Angehörigen und Zugehörigen aufmerksam gemacht. Dieses Jahr lag der Fokus speziell auf den Folgen der Pandemie für pflegende und betreuende Angehörige. Ihre pflegenden Angehörigen haben aufgrund von fehlenden Pflegegeldeinstufungen jedoch keinen Anspruch auf Unterstützungsleistungen, die so wichtig sind, um den oft schwierigen Pflegeverlauf bewältigen zu können. Diesen Angehörigen gebührt alle Aufmerksamkeit, um sie und ihre kranken Angehörigen zu unterstützen. Eine kleine Geschichte zum NachdenkenHanna Fiedler - liebevolle Gedanken unserer Vizepräsidentin zum Thema Demenz Es gibt Zeiten, an denen ich selbst unterschiedlich reagiere. Es gibt Tage, da bin ich so genervt von der dauernden Fragerei meine Mutter, dass ich sicher auch schon einmal sehr ungerecht war. Wenn wir zum Beispiel irgendwo hingehen wollten, sollten oder mussten, begann die ganze Prozedur schon damit, dass sie mich mindestens dreimal fragte: "Wo gehen wir eigentlich hin?" Nach jeder meiner Antworten kam dann von ihr ein kleines, kaum hörbares: "Mhm - und wo gehen wir eigentlich hin?" An einem heißen Tag, wie es heuer oft einmal der Fall war, und an dem mich auch meine Kinder schon den ganzen Tag mit Fragen nervten, war es mir oft nicht möglich, auf diese Frageschleifen meiner Mutter ruhig und höflich einzugehen. Aber dann gab es auch andere Tage - und an die erinnere ich mich heute gerne. An einem Tag zum Beispiel, an dem wir wieder einmal auf dem Weg zu Ihrem Arzt waren, blieb Mama plötzlich stehen und fragte mich: "Sag stimmt das, dass wir jetzt zum Neurologen gehen?" Nachdem ich das bejaht hatte, grübelte sie vor ich hin. Kurze Zeit später schloss sie die Frage an: "Du, was macht man eigentlich bei so einem Neurologen, wofür ist der?" Ich versuchte ihr zu erklären, dass sie nicht viel tun müsste, bei diesem Arzt. Ich meinte, der Neurologe wäre eine Hilfe für Menschen, die unter Vergesslichkeit leiden. Ihr könne er vielleicht helfen, dass das nicht mehr so oft geschehen würde. Plötzlich meinte sie ganz verzweifelt: "Aber ich hab' doch vergessen, was ich vergessen hab'." Zu dem Zeitpunkt konnte ich nicht anders als zu lachen, denn das war so typisch für ihre Art der Demenz. Auf dem Weg zum Arzt hat sie mich dann auch noch immer wieder gefragt, wo wir jetzt eigentlich hingehen und ich habe geduldig immer wieder davon gesprochen, dass wir zum Arzt, zum Neurologen gehen würden. Als wir dann endlich dort angekommen waren, blieb sie kurz stehen, schaute sich um und sagte: "Moment, ich glaub, da war ich schon einmal! Warum sagst du mir denn nicht, dass wir zum Arzt gehen?" Auch das war typisch für Sie in Ihrer Situation! Solche Momente dieses seltsamen Humors haben mir oft geholfen, diese schwierigen Zeiten durchzustehen - und es war wichtig dabei zu erkennen, dass diese Herausforderungen mit Humor viel besser zu ertragen sind! Telefon: 0650/3238138 Vorschau: 20.11.2023 - 3. Aktionstag für pflegende Kinder und JugendlicheAuch Kinder und Jugendliche sind selbst oft von Long/Post-Covid betroffen und brauchen dringend geeignete Rehabilitations- und Unterstützungsangebote, um keine bleibenden gesundheitlichen Schäden zu erleiden. Dazu kommt noch, dass viele pflegende Kinder und Jugendliche eigene Angehörige und Zugehörige haben, die ebenfalls an Long/Post-Covid-Erkrankungen leiden und diese Kinder und Jugendlichen auch hier versuchen, Pflege- und Betreuungsaufgaben zu übernehmen. Bei diesen Herausforderungen, die sie selbst und ihre Angehörigen betreffen, dürfen sie nicht allein gelassen werden. Sie brauchen Information, Unterstützung und Schutz rundherum. Es ist die Aufgabe der Erwachsenen, die mit ihnen in Kontakt sind, aufmerksam zu sein und auf sie zuzugehen. Mit einer groß angelegten Kartenaktion wollen wir speziell auf diese Kinder und Jugendlichen aufmerksam machen! Das Sujet finden Sie rund um den Aktionstag auf unserer Homepage! Kurse, Veranstaltungen, Schulungen - das könnte Sie auch interessierenAuf unserer Homepage finden Sie immer aktuelle Angebote und Stammtische. Schauen Sie einfach rein! * Download > Aktuelle Veranstaltungen * Download > Stammtische VeranstaltungenHier finden Sie eine Liste mit Veranstaltungen, bei denen sich die Interessengemeinschaft pflegender Angehöriger bisher präsentiert hat: * Download > Präsenz bei Veranstaltungen.pdf |